
Foto: F.Wölk/ Johannes Baumgarten und Anselm Rauh in Villeneuve
Meteo - Faktoren der Basishöhe
Die physikalische Grundlage zum Verständnis: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte. Wasser bleibt also in warmer Luft länger unsichtbar, während sie in kalter Luft schneller in Form von Nebel ausperlt. Für Wolkenbildung ist darum einerseits die Lufttemperatur massgebend. Andererseits die Wassermenge, die eine Luftmasse bereits in sich trägt (absolute Luftfeuchte). Diese zwei Faktoren bestimmen die Basishöhe. Trockene Luft und hohe Temperaturen führen zu einer hohen Basis. Feuchte Luft und Kälte führen zu niedrigen Wolkenbasen. Wenn im Hochsommer eine niedrige Basis herrscht, ist eine feuchte Luftmasse dafür verantwortlich (Foto, hier fliesst Meeresluft im Hochsommer ein). Wenn es im kalten Frühjahr hohe Wolkenbasen gibt, herrschen trockene Luftmassen (z.B. Kontinentalluft). Wenn Du an diese zwei Faktoren denkst, kannst Du Dir das Wettergeschehen eines Tages anhand des Wolkenbildes immer erklären. Stelle es Dir als ein Kräftemessen von Temperatur und absoluter Luftfeuchte vor. Vereinen sich diese Kräfte in gleicher Richtung, wird es entweder ein trocken-warmer „Bombentag“ oder feucht-kaltes „Sauwetter“.